Österreichs Jugend-Nationalteam hat sich bei einem im Rahmen der Dornbirner Herbstmesse veranstalteten Ländervergleichskampf gegen die Schweiz überraschend geschlagen geben müssen.

Das vom Vorarlberger David Arda angeführte Team mit den Damen-Nachwuchs-Hoffnungen Lena Primus aus der Steiermark und der Kärntnerin Anna Riegler sowie dem erst 12-jährigen Vorarlberger Markus Schleindler verlor nach gutem Start und einer 3-0 Führung das Momentum und unterlag noch mit 4-6.

In nicht weniger als sechs "Hill-Hill" Entscheidungen gelang nur dem Doppel "Anna Riegler/David Arda" der volle Punktgewinn - alle anderen Matches mussten verloren gegeben werden.

Team Trainer Jakob Gasser fand für die mangelnde Chancenauswertung seiner Mannschaft zwei Hauptgründe. "Meine Spieler sind durch die Corona Situation natürlich nicht im normalen Wettkampfrhythmus. Darüber hinaus muss man sagen dass man selbstverständlich schwierige Bälle jederzeit verschießen kann aber es waren einfach viel zu viele leichte Fehler in wichtigen Spiel-Situationen dabei. Wir müssen in Zukunft in den entscheidenden Match-Phasen deutlich klarer werden. Die Erfahrung hier hat gezeigt, dass wir genau daran sehr intensiv arbeiten müssen" erklärte der Steirer.

Schweiz-Coach Sacha Volery war von der Leistung seiner Teams überwältigt. "Wir sind als Außenseiter in diese Begegnung gegangen wobei es sich als Underdog natürlich leichter spielt. Am Anfang hat es dann aber gar nicht gut für uns ausgesehen. Nach dem schnellen 0-3 Rückstand haben wir gesagt, dass wir einfach über den Kampf wieder zurück ins Spiel kommen wollen und das Team hat dann wirklich um fast jeden Ball gefightet. Damit ist uns dann wirklich noch die Wende gelungen und ich bin unglaublich stolz auf mein Team. Natürlich sind wir auch dankbar dafür, dass wir uns mit unseren befreundeten Sportkollegen aus Österreich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen messen können. Einem weiteren Länderkampf stehen wir daher sehr positiv gegenüber - sehr gerne auch in der Schweiz".

Veranstaltungs-Organisator Marcel Stecher, zugleich Landesverbandspräsident des Vorarlberger Billardverbands sah im Vergleichskampf trotz des sportlichen Ausgangs einen vollen Erfolg. "Ich glaube wir haben hier sehr gute Werbung für den Billardsport gemacht. Die Verantwortlichen der Messe Dornbirn waren von unserem Auftritt sehr angetan und wir sind bereits in Gesprächen über eine weitere zukünftige Zusammenarbeit. Viele Dank nochmals an alle, die zum Gelingen dieses Events beigetragen haben".  

(a.kronlachner@billardunion.at)